Bilder von der
THEATER-PHOENIX-Produktion |
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Klassikerneubearbeitung
im Theater-Phoenix in Linz
Regie: Eva Hosemann, Ausstattung: Stefan Bruckmeier
Mit Margot Binder, Matthias Hack, Theo Helm,
Ingrid Höller, Angie Mautz, Eckart Schönbeck
"Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht." (Medea)
Liebe Hass, Macht Ohnmacht, Leben Tod: Medea.
Eine der wichtigsten Frauengestalten der Weltliteratur steht im Zentrum dieser Bearbeitung. Jason zuliebe hat Medea Vater und Bruder verraten, ihm zuliebe ihre Heimat verlassen. Schutzsuchend gelangt das heimatlose Paar mit ihren zwei Kindern an den Hof des Königs Kreon, dessen Familie Jason einst sehr nahe stand. Kreon gewährt ihnen das Gastrecht, verfolgt er doch ganz eigene Absichten, um in den Besitz des Goldenen Vlieses, dem Inbegriff der Macht, zu gelangen. Als die beiden Flüchtlinge begangener Verbrechen öffentlich angeklagt werden, scheint der Moment gekommen, die unliebsame Fremde Medea für immer loszuwerden ...
Grillparzers "Medea" letzter und zentraler Teil der 1821 am Wiener Hofburgtheater uraufgeführten Trilogie "Das goldene Vließ" - gilt als die erste moderne Ehetragödie, die den Blick in die menschliche Psyche, ins Unterbewusstsein der Protagonisten, wagt.
Ein packender Beziehungsthriller über die (Selbst-) Entfremdung in der Liebe im Spannungsfeld von Fremdenhass und Machtpolitik.
Grillparzers "Medea" gilt als erste moderne Ehetragödie, die den Blick in die menschliche Psyche, ins Unterbewusstsein der Protagonisten wagt. Im Phönix ein packender Beziehungsthriller über die (Selbst-) Entfremdung in der Liebe im Spannungsfeld von Fremdenhass und Machtpolitik.
Franz Grillparzer (1791 1872), der "Psychologe des 19. Jahrhunderts"
(Marie-Luise Kaschnitz), gilt als der bedeutendste Dramatiker der Habsburgermonarchie und der nachklassischen Dichtung, der im Aufgreifen verschiedenster Formenelemente der Romantik, der Klassik und des Wiener Volkstheaters zu einer ganz eigengeprägten Dramatik fand. Die Qualität seines Schreibens liegt vor allem im genauen Beobachten des Menschen, im Aufdecken der menschlichen Psyche im Kampf zwischen (Wunsch-) Traum und Wirklichkeit, Phantasie und Rationalität.
Letzte Aufführung ist am Sonntag, dem 6. November 2005.
Näher Infos und Termine im Theater Phönix.
Wiener Straße 25, 4020 Linz
0732 / 66 26 41-11 Fax-30, www.theater-phoenix.at
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