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Das Kloster bei Sendomir |
1817 |
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Der arme Spielmann |
1848 |
In der Novelle "Der arme Spielmann", in der Grillparzer ein eigenes Erlebnis mit einem Straßenmusikanten erzählt, verliebt sich ein zum zu einem armen Geigenspieler herabgesunkener Hofratssohn in ein einfaches Wiener Vorstadtmädchen, dem er trotz ihrer Verehelichung mit einem anderen bis zu seinem Tod die Treue hält.
Die Erzählung hat insofern autobiographischen Charakter, als sich hinter dem armen Spielmann Grillparzer selbst mit all seinen Charakterzügen wie Verstand, Scheu, Frömmigkeit und Bildung verbirgt.
Das Tragische in dieser Novelle zeigt sich in den Widersprüchen zwischen dem Spielmann und der Welt, zwischen Phantasie und Wirklichkeit und zwischen verschiedenen Ordnungsvorstellungen. Der Spielmann kommt aufgrund seines introvertierten Wesens mit der Umwelt nur schwer zurecht, erleidet im Leben häufig Schiffbruch und zieht sich daher in die Welt der Musik zurück.
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