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Blanka von Kastilien |
Jugenddrama 1807-1809 |

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Die Ahnfrau |
1817 |

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Sappho |
1818 |

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Das goldene Vlies |
1819 |

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Melusina |
1833 |

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König Ottokars Glück und Ende |
1825 |

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Treuer Diener seines Herrn |
1830 |

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Des Meeres und der Liebe Wellen |
1831 |

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Libussa |
1848 - Erstaufführung 1874 |
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Feldmaschall Radetzky |
1848 |

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Jüdin von Toledo |
Entstehung über viele Jahre |

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Der Traum, ein Leben |
1834 |

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Weh dem, der lügt |
Uraufführung 6.3.1838 |

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Bruderzwist in Habsburg |
1848 |
1816: Erste Bekanntschaft mit dem Stoff
1824: Plan, Erste Szene; Aufzeichnungen über Lope de Vegas Drama
1827: Vorarbeiten, Auszüge aus Mariana, vielleicht auch schon in
dieser Zeit Entwürfe zur Handlung und Studien zu den Charakteren.
1837 bis etwa 1838: Niederschrift der ersten anderthalb Aufzüge.
1847 bis etwa 1848: Schluß des zweiten und dritten Aufzuges
1850 bis etwa 1851: Vierter und fünfter Aufzug
1851 bis Mitte der fünfziger Jahre: Zweimalige Durcharbeitung der
ersten Niederschrift
Grillparzers Drama "Jüdin von Toledo" lehnt sich stark an Lope des Vegas "Las paces de los Reyos y Judia de Toledo" an.
Gerade in dem Moment, als Kastilien erneut von den feindlichen Mauren bedroht wird und sich in äußerster Gefahr befindet, "verliebt" sich König Alfons in das jüdische Mädchen Rahel, das ihn völlig verzaubert, mit dessen Leidenschaftlichkeit er aber nicht zurechtkommt, und vergisst dabei ganz auf seine Pflichten als König. Königin Lenore und die Vasallen des Königs, welche nun die Staatsgeschäfte übernehmen, beschließen die Ermordung des Mädchens, das eine Bedrohung für den Staat darstellt. Nach der Ermordung Rahels zieht der König in den Kampf gegen die Feinde und nimmt seine Pflichten wieder wahr.
"Ein König, der an sich nicht gar so schlimm,
hat seines Amts und seiner Pflicht vergessen.
Gott sei gedankt, dass er sich wieder fand."
In dieser Staatstragödie steht die Unvollkommenheit des Menschen im Mittelpunkt, der die göttliche Seinsordnung im Bereich des Menschlichen nicht verwirklicht.
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