Franz Grillparzer
Jüdin von Toledo

1816 wahrscheinlich die erste Bekanntschaft mit dem Stoff
Entstehung über viele Jahre

Timeline
Timeline Grillparzers Novellen Grillparzers Lyrik Literatur über Grillparzer
   

Dramen

www.franzgrillparzer.atHome

Grillparzers LebenBiografie

LinksLinks

NewsAktuelles
News

E-MailAnfragen -
Email

Blanka von Kastilien

Blanka von Kastilien

Jugenddrama 1807-1809

Die Ahnfrau

Die Ahnfrau

1817

Sappho

Sappho

1818

Das goldene Vlies

Das goldene Vlies

1819

Melusina

Melusina

1833

König Ottokars Glück und Ende

König Ottokars Glück und Ende

1825

Treuer Diener seines Herrn

Treuer Diener seines Herrn

1830

Des Meeres und der Liebe Wellen

Des Meeres und der Liebe Wellen

1831

Libussa

Libussa

1848 - Erstaufführung 1874

Literatur über Grillparzer

Feldmaschall Radetzky

1848

Jüdin von Toledo

Jüdin von Toledo

Entstehung über viele Jahre

Der Traum, ein Leben

Der Traum, ein Leben

1834

Weh dem, der luegt

Weh dem, der lügt

Uraufführung 6.3.1838

Bruderzwist in Habsburg

Bruderzwist in Habsburg

1848

1816: Erste Bekanntschaft mit dem Stoff
1824: Plan, Erste Szene; Aufzeichnungen über Lope de Vegas Drama
1827: Vorarbeiten, Auszüge aus Mariana, vielleicht auch schon in
       dieser Zeit Entwürfe zur Handlung und Studien zu den Charakteren.
1837 bis etwa 1838: Niederschrift der ersten anderthalb Aufzüge.
1847 bis etwa 1848: Schluß des zweiten und dritten Aufzuges
1850 bis etwa 1851: Vierter und fünfter Aufzug
1851 bis Mitte der fünfziger Jahre: Zweimalige Durcharbeitung der
        ersten Niederschrift

Grillparzers Drama "Jüdin von Toledo" lehnt sich stark an Lope des Vegas "Las paces de los Reyos y Judia de Toledo" an.
Gerade in dem Moment, als Kastilien erneut von den feindlichen Mauren bedroht wird und sich in äußerster Gefahr befindet, "verliebt" sich König Alfons in das jüdische Mädchen Rahel, das ihn völlig verzaubert, mit dessen Leidenschaftlichkeit er aber nicht zurechtkommt, und vergisst dabei ganz auf seine Pflichten als König. Königin Lenore und die Vasallen des Königs, welche nun die Staatsgeschäfte übernehmen, beschließen die Ermordung des Mädchens, das eine Bedrohung für den Staat darstellt. Nach der Ermordung Rahels zieht der König in den Kampf gegen die Feinde und nimmt seine Pflichten wieder wahr.

"Ein König, der an sich nicht gar so schlimm,
hat seines Amts und seiner Pflicht vergessen.
Gott sei gedankt, dass er sich wieder fand."

In dieser Staatstragödie steht die Unvollkommenheit des Menschen im Mittelpunkt, der die göttliche Seinsordnung im Bereich des Menschlichen nicht verwirklicht.