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Blanka von Kastilien |
Jugenddrama 1807-1809 |
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Die Ahnfrau |
1817 |
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Sappho |
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Treuer Diener seines Herrn |
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Des Meeres und der Liebe Wellen |
1831 |
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Libussa |
1848 - Erstaufführung 1874 |
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Feldmaschall Radetzky |
1848 |
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Jüdin von Toledo |
Entstehung über viele Jahre |
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Der Traum, ein Leben |
1834 |
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Weh dem, der lügt |
Uraufführung 6.3.1838 |
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Bruderzwist in Habsburg |
1848 |
Das zweite Geschichtsdrama Grillparzers ist der "Bruderzwist in Habsburg", ein Trauerspiel vor dem historischen Hintergrund des Dreißigjährigen Krieges, der äußeren Bedrohung durch die Türken, der Glaubenskämpfe und dem Zwist zwischen den beiden Habsburgern Rudolf II. und Matthias, der als Sieger hervorgeht.
Kaiser Rudolf II. will im Staat die göttliche Ordnung verwirklicht sehen, was nur dann möglich ist, wenn sich die innere Ordnung des Menschen auf den Staat überträgt. Der Kaiser, der zwischen Betrachten und Handeln schwankt, wird auch von seinem Sohn zum Handeln im Krieg gegen die Türken und zur Vermeidung von Bürger- und Glaubenskrieg gezwungen.
Die folgenden Verse geben die Selbstrechtfertigung Rudolfs wieder.
"Ich weiß den Inhalt dieser Manifeste:
Dass ich, ein alter Mann, an Willen schwach,
entziehe mich dem Reich und seinen Sorgen;
Indes mich das Gespenst der blut`gen Zukunft
Verfolgt bis in mein innerstes Gemach
Und, nachts empor auf meinem Lager sitzend,
der Trommel Ruf, des Schlachtenlärms Getos
mir wachend schlägt ans Ohr, den Traum ergänzend.
Dazu noch das Bewusstsein, dass im Handeln,
ob so nun oder so, der Zündstoff liegt,
der diese Mine donnernd sprengt gen Himmel.
Ihr habt gehandelt wohl!"
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