Franz Grillparzer
Bruderzwist in Habsburg

Geschichtsdrama 1848
Trauerspiel in fünf Aufzügen

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Blanka von Kastilien

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Jugenddrama 1807-1809

Die Ahnfrau

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1817

Sappho

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1818

Das goldene Vlies

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1819

Melusina

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1833

König Ottokars Glück und Ende

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1825

Treuer Diener seines Herrn

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1830

Des Meeres und der Liebe Wellen

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1831

Libussa

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1848 - Erstaufführung 1874

Literatur über Grillparzer

Feldmaschall Radetzky

1848

Jüdin von Toledo

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Entstehung über viele Jahre

Der Traum, ein Leben

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1834

Weh dem, der lügt

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Uraufführung 6.3.1838

Bruderzwist in Habsburg

Bruderzwist in Habsburg

1848

Das zweite Geschichtsdrama Grillparzers ist der "Bruderzwist in Habsburg", ein Trauerspiel vor dem historischen Hintergrund des Dreißigjährigen Krieges, der äußeren Bedrohung durch die Türken, der Glaubenskämpfe und dem Zwist zwischen den beiden Habsburgern Rudolf II. und Matthias, der als Sieger hervorgeht.
Kaiser Rudolf II. will im Staat die göttliche Ordnung verwirklicht sehen, was nur dann möglich ist, wenn sich die innere Ordnung des Menschen auf den Staat überträgt. Der Kaiser, der zwischen Betrachten und Handeln schwankt, wird auch von seinem Sohn zum Handeln im Krieg gegen die Türken und zur Vermeidung von Bürger- und Glaubenskrieg gezwungen.
Die folgenden Verse geben die Selbstrechtfertigung Rudolfs wieder.

"Ich weiß den Inhalt dieser Manifeste:
Dass ich, ein alter Mann, an Willen schwach,
entziehe mich dem Reich und seinen Sorgen;
Indes mich das Gespenst der blut`gen Zukunft
Verfolgt bis in mein innerstes Gemach
Und, nachts empor auf meinem Lager sitzend,
der Trommel Ruf, des Schlachtenlärms Getos
mir wachend schlägt ans Ohr, den Traum ergänzend.
Dazu noch das Bewusstsein, dass im Handeln,
ob so nun oder so, der Zündstoff liegt,
der diese Mine donnernd sprengt gen Himmel.
Ihr habt gehandelt wohl!"